„Ja, so warns…ja, so warns…ja, so warn’s…die alten Rittersleut!“

Wie jedes Jahr fand unser Zeltlager in der ersten Woche der Sommerferien statt. Dieses Mal lautete das Thema „Mittelalter“.
Das Leitungsteam und die Küche trafen sich bereits am Freitagnachmittag um alles für Sonntag
vorzubereiten. Der Aufbau verlief reibungslos und auch das Wetter spielte mit, weshalb wir am

Samstagnachmittag an den Roither See zum Baden fahren konnten, um uns abzukühlen.
Voller Enthusiasmus reisten am Sonntagvormittag auch schon die Teilnehmer an und bezogen die Zelte. Der Rest des Tages verging dann auch relativ schnell durch die Kennenlernspiele, dem
traditionellen Bannerbemalen und einem kreativen Workshop, in dem alle ihre eigenen Kopftücher färben durften. Bereits in der ersten Nacht wimmelte es nur so von Überfällern, dass die Teilnehmer bald schon gar nicht mehr geweckt wurden, um wenigsten ein bisschen Schlaf zu bekommen.

Einigermaßen ausgeschlafen begann der Montag nach dem leckeren Frühstück mit dem Bemalen der eigenen Zeltbanner und dem Bauen kleiner Burgen im Wald.
Am Nachmittag fand dann das Fantasygame statt, bei dem die Kinder und Jugendlichen dieses Mal nach einem szenischen Einstieg verschiedene Probleme lösen mussten, die kurz vor der Hochzeit der Prinzessin Sophie auftauchten: der Bräutigam Ivo war nicht aufzufinden, die Eheringe auf mysteriöse Weise verschwunden, der Pfarrer Ella war entführt

worden und die Einladung für den Nachbarkönig Georg war irgendwie nie angekommen. Das machte den König Moritz ziemlich fertig.
Nach der Beseitigung aller Steine auf dem Weg fand am Abend erfolgreich die Hochzeit mit einem mittelalterlichen Abendessen statt. Als es am Abend dann endlich abkühlte – es war nämlich ganz schön heiß – genossen alle das zweite Lagerfeuer mit Stockbrot und Marshmallows, ohne zu wissen, dass es das letzte des Zeltlagers sein würde.
Wie jedes Jahr marschierten wir am Dienstagmorgen zur Lagerhalle, von wo wir mit dem Bus zum Roither See fuhren, um dort den Badetag zu verbringen. Das Wetter war schön und das Essen wurde von der Küche geliefert, was allen einen schönen Tag bescherte. Am Abend besuchte uns noch die Sternwarte Regensburg, die uns einen interessanten Einblick in den Sternenhimmel und seine Geschichte verschaffte.

                   

Die Stimmung wirkte später trotzdem leicht gedrückt, da wir wegen der Waldbrandgefahr kein Lagerfeuer mehr machen durften. Auch in dieser Nacht besuchten uns sehr viele, etwas anstrengende, Überfäller, die allerdings trotz ihrer Bemühungen nicht an unser Banner herankamen.

Am Mittwoch war der Orga-Team-Tag, an dem vormittags freiwillige Workshops, wie Seifen machen, Kerzen herstellen und Geschichten schreiben stattfanden. Das Rittertournier am Nachmittag, bei dem auch die Leiter mitmachten, endete mit einer spaßigen Wasserschlacht, die eine willkommene Abkühlung war.

Der letzte Abend war wie immer der Bunte Abend. Dieses Jahr spielten wie unter anderem „Wer bin ich?“, „Herzblatt“ und später fand sogar noch ein sehr enthusiastisches „Riff Off“ statt.

Dann brach der letzte Tag auch schon an und nach dem zügigen Abbau versammelten sich alle
Teilnehmer zu einer Reflexion: Zusammenfassend bekam das Zeltlager auch dieses Jahr positives Feedback, sowie auch das leckere Essen (Lob an die Küche!) und da der lockere Zeitplan viel Freizeit eingeplant hatte, war die erbarmungslose Hitze einigermaßen erträglich gewesen.

Auch dass die Teilnehmerzahl eher niedrig ausfiel störte nicht – das familiäre Feeling kam imGegenteil sogar sehr gut an. Zu den Themenvorschlägen für nächstes Jahr gehörten „Star Wars“, „Survival Camp“, und besonders gefragt waren „Mario Cart“ und „Harry Potter“.

Auch das restliche Abbauen nachdem die Teilnehmer weg waren verlief schnell, sodass wir nicht allzu spät erschöpft, aber mit einem positiven Gefühl nach Hause (duschen!) konnten.

Amrei Tribula, Lena Doblinger